[Review] Warbringer - War Without End

Genre : Thrash Metal



Schon vor dem Erscheinen dieses Debuts konnte man sich
im World Wide Web einige Ausschnitte zu Gemüte führen.
Auch mich konnten diese Appetit-Happen voll und ganz Überzeugen ,
der Entschluss mir dieses Album zuzulegen stand fest.

Nun halte ich es in den Händen : Plakativ , der feuerspeiende Panzer ;
die total zerstörte Stadt getaucht in Blut und inbrünstigem Inferno.
So viel zum Cover-Artwork.

Doch das Cover wirkt gerade zu harmlos oder gar billig , wenn man
sich diese abartig gute und brutale Ladung feinsten Thrash Metals
angehört hat. Die Presse und das Label versprachen viel - so viel
,dass ich doch etwas skeptisch wurde. Doch diese Zweifel sind
Vergangenheit. Die Band versteht ihr Handwerk wirklich !

Natürlich brauch man sich nichts vorzumachen , im Thrash Metal wurde schon vieles gesagt
Innovation ist daher eher ein Fremdwort
aber Thash Metal soll gerade Wegs in den Kopf und dort den Impuls an die Hals- und
Nackenmuskulatur weitergeben anstatt neue Wege einzuschlagen.

"Total War" hält was der Titel versrpicht : kurzes Intro , dann voll auf die Fresse.
Innerhalb des Songs herrscht zimlich viel Abwechslung , was nicht zuletzt
an den zahlreichen kleinen Soli`s liegen mag. Man könnte "Total War" durchaus
als Richtungsweisend für das gesamte Album sehen was Intensität und
Variation innerhalb der -doch eher- eng gestrickten Grenzen im Thrash an belangt.
Man brauch sich nur die ersten 5 Tracks anzuhören um zu merken , dass
WARBRINGER sehr Abwechslungsreich auf dem Album agieren.
"Systematic Genocide" ist eher eine Midtempo Nummer ,
"Hell on Earth" fetzt mit äußerst Old-Schooligen Thrash/Speed Riffing ein und
mausert sich zur blutigen Prügelnummer wohingegen "At the crack of Doom"
mit düsterem , von pfeifendem Wind unterlegten Akkustik Intro eher die drohende
Apokalypse einläutet. "Born of the Ruins" erinnert sehr an DESTRUCTION und
mit dem letzten Stück "Combat Shock" findet sich ein echt genialer Song (Bandhymne?)
auf dem Album welcher den Kauf schon doppelt rechtfertigt !


Alles in Allem könnte man dieses Album als Versuch zum "ultimativen Thrash Metal Album"
ansehen. Immerhin greift man auf nahezu alles wichtigen Thrash Bands zu und vereinbart die
Trademarks auf einem Album mit absolut gekonnter Instrmentalisierung.
Ob SLAYER , KREATOR , EXODUS , METALLICA , TESTAMENT und viele mehr , sie
schimmern immer wieder durch die einzelnen Nummern. Das sei hier keinesfalls negativ zu betrachten ! Im Gegenteil , kopieren kann man das nicht nennen eher cleveres kombinieren Augenzwinkern
Das ganze wurde von Bill Mentoyer (u.A. SLAYER und DARK ANGEL) mit einem
modernen und total authentischen Sound versehen.

Nach all meinem Lob , hat die Platte auch das Zeug zum künftigen Genre - Klassiker ?
Ich stehe der Frage offen und doch eher kritisch gegenüber. Zwar bringt jede Nummer
auf diesem Album das Blut in Wallung, doch irgendwie fehlt ein Song mit Hit- oder
Mitgröhl Potenzial. Die Zeit wird uns sicher lehren.

Ich kann die Platte jedem Thrash Fan bedenkenlosn ans Herz legen , hörproben
bicht nötig !


Anspieltipps:

ALLES !


Erscheinungsjahr : 2008
Label : Century Media

Line-Up
John Laux - Guitar
John Kevill - Vocals
Ryan Bates - Drums
Andy Laux - Bass
Adam Carroll - Guitar



HAASKA [NWOBH]

8,5/10 Punkte !
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