![]() „Deshalb, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben.“ Dieses Zitat stammt aus dem Brief des Paulus an die Römer, zu lesen in Kapitel fünf, Abschnitt zwölf, womit mir bei der Herkunft des Titels des neuen Marduk Werkes "Rom 5:12" wären. "Rom 5:12" ist aber weder ein Gesangbuch noch eine lahme Nacherzählung einer Bibel Geschichte - Im Gegenteil, das Album sprüht vor Energie und Abwechslung. Beim abspielen des ersten Liedes wird sich der neugierige Hörer erstmal denken "Oha, kein Geknüppel!", wo wir beim "kleinen" Stilbruch Marduks währen. Man nehme nur eine der letzen zwei Alben, World Funeral und Plague Angel, besonders zweiteres ist bedeutend schneller und brutaler als es Rom 5:12 zu sein scheint. Doch Energieverlust? Keines wegs, Marduk bringen ihre Power nun über midtempo Passagen mindestens genauso rüber wie bei ihren alten Knüüppelwerken, was nicht zueletzt am Neusänger Mortuus liegt. Grächzent und Kotzend macht er das Album zu einem stimmlichen Leckerbissen, ganz zu schweigen von den zwei Gastauftritten von Alt Marduk Sänger Göthberg (Cold Mouth Prayer) und Primordial Sänger Alan (Accuser/Opposer). Von den insgesamt 10 Tracks sind mehrere zu nennen, die Meiner Meinung nach zu den besten Marduk Songs gehören, u.a. Cold Mouth Prayer, dieser Song ist, ungewöhnt für Marduk besonders atmosphärisch und erzeugt eine kühle Stimmung. Des weiteren ist Imago Mortis zu nennen, ein absolut Marduk untypisches Stück: Langsam, melodisch und fast schon episch. Aber auf der Scheibe sind natürlich, wie konnte man es anders erwarten auch klassische Marduk Prügler zu finden., wie beispielsweise "Through the Belly of Damnation" oder "Vanity of Vanities". Fazit: Im Großen und Ganzen ist Marduk ein gelungener, kleiner Stilwechsel geglückt, der nicht zuletzt von Sänger Mortuus beeinflusst wurde, man merkt dem neuen Album doch einige Parallelen zu Mortuus´ Ex Band "Funeral Mist" an, welche Marduk mit Sicherheit gut tun. Ich gebe dem Album 8,5/10 Punkte, da sie Abwechslung bietet, und viele Lieder beinhaltet die man zu den Topsongs Marduks zählen kann, ohne das der Knüppel ausgepackt wird. 1. The Levelling Dust 2. Cold Mouth Prayer 3. Imago Mortis 4. Through the Belly of Damnation 5. 1651 6. Limbs of Worship 7. Accuser / Opposer 8. Vanity of Vanities 9. Womb of Perishableness 10. Voices from Avignon |