Kreator – Hordes of Chaos Genre: Thrash Metal VÖ: 2009 Tracklist: 01. Hordes of Chaos 02. War Curse 03. Escalation 04. Amok Run 05. Destroy what destroys you 06. Radical Resistance 07. Absolute Misanthropy 08. To the Afterborn 09. Corpses of Liberty 10. Demon Prince Anfang des Jahres 2009 wurde die Wartezeit auf den Nachfolger von „Enemy of God“ endlich beendet und die deutschen Thrash Urgesteine Kreator warfen ihr neues Werk mit dem Titel „Hordes of Chaos“ auf den Markt. Und soviel kann ich den Leuten, die „Hordes of Chaos“ noch nicht kennen, jetzt schon verraten: Verlernt haben sie während der Zeit die zwischen diesen Alben lag nichts. Los geht’s mit dem über 5 minütigen Titeltrack „Hordes of Chaos“, der gemächlich beginnt, sich aber im Verlauf zu einem Thrasher mit ordentlicher Geschwindigkeit steigert. Vor allem aber kann der Song mit seinem eingängigen Refrain punkten. Der nächste Song „War Curse“ stellt meiner Meinung nach das Highlight des Albums dar. Der gebrüllte Refrain geht durch Mark und Bein und das Gitarrensolo ist einfach genial. Gegen Ende des Songs wird die Brutalität dann nochmals gesteigert. Wahnsinn! „Escalation“ steht den vorigen Songs in Brutalität kaum um etwas nach, reicht aber nicht ganz an deren Qualität heran. „Amok Run“ dagegen beginnt ruhig und Mille überrascht mit klarem Gesang. Der Song nimmt aber im Verlauf an Brutalität und Tempo zu und Mille brüllt sich die Seele aus dem Leib. Überzeugen kann auch das überwiegend im Midtempo angesiedelte „Destroy what destroys you“, das gegen Ende hin aber ordentlich an Fahrt aufnimmt. Das eingängige „Radical Resistance“ dagegen lädt zum Mitsingen ein. „Absolute Misanthropy“ klingt abwechslungsreich und hat einige Tempowechsel zu bieten. Sogar einen gesprochenen Teil gibt es in dem Song. Wie so viele andere Songs auf dem Album beginnt „To the Afterborn“ ruhig und überrascht dann mit einem Stimmungswechsel vor dem Refrain. Der Refrain selbst hat es auch in sich: Melodisch und eingängig zugleich ladet er zum Mitsingen ein. Dann wird plötzlich Milles Gesang hektischer und am Schluss des Songs gibt’s ein paar ruhige Töne die den Übergang zum Instrumental „Corpses of Liberty“ darstellen. Dieses dauert nicht einmal eine Minute, bietet aber Zeit zum Verschnaufen bevor mit „Demon Prince“ der letzte und auch längste Track des Albums beginnt. Dieser erweist sich als hymnischer Thrashkoloss und stellt einen würdigen Abschluss eines tollen Albums dar. Gelobt werden muss vor allem die Instrumentalfraktion. Mille und Sami versuchen sich bei den Soli gegenseitig zu übertreffen und auch die Drumming Leistung ist absolute Spitze. Auch am Gesang von Mille, der wohl kaum wütender klingen könnte, gibt’s nichts zu meckern. Positiv zu Gute kommt HoC auch die super Produktion. Diese ist rau und vor allem druckvoll ausgefallen. HoC überzeugt durch seine Mischung aus Brutalität und melodischen Passagen und strotzt nur so vor Hits. Außerdem fügen sich die Songs schön an einander und man hat nie das Gefühl, dass ein Track deplatziert wirkt. Auf jeden Fall ist die Platte ein heißer Kanditat für den Titel „Album den Jahres 2009“! Meine Wertung: 9/10 Punkte ![]() ( Oldschool Thrash Fan - www.ginnungagapmetal.de ) |