[Review] Cruciamentum - Convocation of Crawling Chaos



Tracklist:
1.Intromantical Scream
2.Deathless Ascension
3.Convocation of Crawling Chaos
4.Rotten Flesh Crucifix


Vor ein paar Tagen flatterte mal wieder eine größere Bestellung ins Haus. Unter anderem war auch ein Tape dabei, optisch eher unscheinbarer Natur, das mich dennoch sofort in den Bann zog. Nicht allzu viel erwartend wurde ich bereits beim ersten Durchlauf völlig überzeugt.
Cruciamentum sind eine junge Death Metal-Band aus dem Vereinigten Königreich und haben mit "Convocation of Crawling Chaos", ihrem zweiten Demo, bereits etwas wirklich Großes erschaffen. Das gute Stück umfasst vier Songs, die allesamt dermaßen Arsch treten, dass sich einige Genregrößen beim Genuss dieser Hämmer schleunigst verstecken sollten. Auch wenn die Band noch im Demo-Stadium steckt, ist der Sound schlicht und ergreifend brilliant. Vollkommen angemessen, organisch und mit herrlich drückenden Gitarren.

Um eines klar zu stellen, bei Cruciamentum handelt es sich keineswegs um verkopfte, total verfrickelte und technisierte Musik. Nein, hier gibts einfach grundehrlich und ursprünglich auf die Fresse. Stets an der Grenze zum War Metal und mit eindeutigen, hauptsächlich thematischen, Black Metal-Bezügen schlägt das Quartett in eine ähnliche Kerbe wie die allmächtigen Necros Christos (vor allem in Sachen Melodien), Diocletian, Drowned oder Dead Congregation, lässt aber auch durch Choreinsätze im Stile Teitanbloods aufhorchen. Eine Art Renaissance des Genres scheint sich da zu vollziehen, New Wave of Old School Death Metal sozusagen. Cruciamentum reihen sich in eine ganze Brigade junger und vielversprechender Projekte ein. Neben Doombringer für mich bisher die Entdeckung des Jahres in Sachen Death Metal.

Wenn Cruciamentum weiterhin auf diesem verdammt hohen Niveau agieren, kommt Großes auf uns zu. Jeder Necros Christos-Fanboy da draußen sollte sich schon mal die Räucherstäbchen anstecken, sich vor seinen Altar bewegen und diese Bombe von einem Demo einfach nur orgiastisch zelebrieren.

Hörprobe:
Deathless Ascension

8/10

(Für Interessierte: Das Tape gibts meines Wissens nach noch bei Iron Bonehead, Total Metal Productions und Ajna)

( DödensEvangelium - www.ginnungagapmetal.de )
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