Crispendorf (Süd-Thüringen): So hieß mein Ziel vom 28.8-29.8.2009, denn
dort fand das WOLFSZEIT-FESTIVAL statt. Es lud nun schon zum 3.mal ein,
aber zum ersten Mal als Open Air. Bands wie HELRUNAR, IMPERIUM DEKADENZ
oder FINNTROLL konnte ich mir einfach nicht entgehen lassen. In einem schönen Tal umgeben von Wald schlug ich also, am Freitag mein Zelt auf. Nachdem das erste Bier geleert und somit DYRATHOR und FINSTERFORST vorbei waren ging ich zu ZARATHUSTRA. ZARATHUSTRA spielten zum ersten und einzigen Mal 2009, der Grund warum ich sie nicht verpassen wollte. Doch leider konnte der Funken bei mir nicht zünden. Deshalb waren sie für mich eher enttäuschend. Sie spielten Ihr Zeug gut runter, aber vielleicht lag es an der Tageszeit das sie mich nicht begeistern konnten. ![]() Doch für Wehmut war keine Zeit, denn IMPERIUM DEKADENZ betraten nun die Bühne. Endlich konnte ich sie Live sehen und das war einfach ein klasse Auftritt der Schwarzwälder. „Der Dolch im Gewande“ oder „Staub und Erinnerungen“ fanden großen Anklang und somit ging das Publikum auch richtig ab. Während des Sonnenuntergangs konnte man die Band einfach nur genießen. Man bekam sogar schon ein Lied vom neuen Album zu hören. Für mich hatte damit schon die beste Band des Festivals gespielt. ![]() Weiter ging es mit SKYFORGER. Was war das? Einfach nur geil! Live eine Macht - die Männer aus Riga wussten zu überzeugen. Klasse Sound, klasse Setlist, klasse Band! Selbst der klare Gesang war einfach nur vom Feinsten und deshalb lief das Bier in Strömen. ![]() Danach folgten die Knüppelfreunde BELPHEGOR aus Österreich. Sie spielten Ihre Stücke solide runter, aber ich habe Sie schon besser gesehen. Trotzdem kreiste mein Kopf bei Liedern, wie „Lucifer Incestus“ oder „Bondage Goat Zombie“. Der beste Auftritt bzw. Live-Performance war es nicht, aber sie konnten trotzdem mitreißen. ![]() Nach fast 2 Jahren Abstinenz kamen dann HELRUNAR in neuer Besetzung zum Zuge. 80 Minuten Headlinershow standen auf dem Spielplan. Nach kleinen technischen Problemen und trotz der Kälte konnte man sich Lieder, wie „Älter als das Kreuz“ oder „Frostnacht“ zu Gemühte führen. Zum ersten Mal wurde auch Live „...Bis die Seele gefriert“ gespielt. Der Sound stimmte und die Stimmung auch, doch leider fehlte mir etwas bei dem Auftritt. Ich habe HELRUNAR schon besser gesehen. Es war kein schlechter Auftritt eher im Gegenteil, aber mir fehlte der Druck etwas. Darum konnten Sie mich leider nicht ganz in den Bann ziehen. ![]() Am Samstag mussten VRANKENVORDE, FINSTERFORST, HELFAHRT und CREATURE ungehört bleiben, denn in der Zeit machte ich einen schönen Waldspaziergang um die Gegend zu genießen. Die Location war wirklich der Hammer! ![]() Somit ging es also mit THYRFING los. Doch das Konzert war alles andere als gut. Es wirkte öde und fad. Leider konnten Sie keine Stimmung verbreiten und waren für mich die Enttäuschung des Festivals. Auf dem PARTY.SAN OPEN AIR waren sie um einiges besser. Schade! ![]() Dafür waren FINNTROLL umso besser. Klasse Auftritt, denn bangen, tanzen und grölen war angesagt. Klassiker, wie „Trollhammaren“ durften natürlich nicht fehlen und versüßten den Auftritt der Finnen. Die Stimmung war super und kaum einer stand mehr regungslos rum. Damit für mich die Überraschung des Festivals. ![]() Danach entehrten die Black Metaller von URGEHAL die Bühne. Meiner Erwartung nach ein Highlight, aber leider hätte der gute Herr Trondr Nefas nicht so tief in die Flasche schauen sollen, denn Seine Gesangseinsätze waren nicht mehr die besten. Schade, denn somit verloren die Lieder an Aggression und Kraft. Beim nächsten Mal werde ich ihm persönlich das Bier wegnehmen! Doch eins muss man ihm lassen: Er kann nicht mehr singen, er kann nicht mehr stehen, aber Gitarre spielen geht einwandfrei. ![]() DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT folgten danach, aber ich wich der unerträglichen Kälte und verschwand somit in meinem Zelt. Somit war das 3.WOLFSZEIT-FESTIVAL zu Ende und die Bands sowie die Location der Oberhammer. Leider verlief aber nicht alles glatt. Denn an der Organisation muss noch gearbeitet werden. Trotzdem komme ich wieder, wenn die Bands stimmen. ( Heimdall – www.ginnungagapmetal.de ) |