Nun war es wieder so weit: Das PARTY.SAN OPEN AIR öffnete seine Pforten
und diesmal schon zum 15.mal. Das Wochenende vom 6.8.-8.8.2009 war also
im Kalender rot angestrichen. Ich machte mich also ins 10km entfernte Bad Berka/Tiefengruben (Thüringen) auf. Donnerstag ging es 20.00Uhr mit POSTMORTEM aus Berlin los. Death/Thrash Metal mit Rockeinflüssen war eher nichts für meine Ohren. Bitterer Beigeschmack waren die politischen Ansagen auf einem unpolitischen Festival. Danach spielten AZARATH von denen ich mir viel erwartet habe. Die Death/Black Metaller aus Polen konnten mich leider nicht überzeugen, was wahrscheinlich am Sound lag. Dieser war entweder sehr schlecht eingestellt oder so gewollt. Für mich leider enttäuschend. PSYCROPTIC enterten danach die Bühne und spielten soliden Death Metal mit feinster Technik. Die erste Band für die sich das stehen auf dem Festivalgelände gelohnt hatte. Doch mein Favorit für Donnertag kam dann mit DESTRÖYER 666 auf die Bühne. Die Black-Thrasher aus Australien ließen nun endlich meinen Kopf kreisen. Dreckige Riffs und feines geballer. So muss es sein! ![]() Geballert haben auch MARDUK mit einer angeblichen Spezial-Show bzw. Überraschung. Doch außer, dass die Schweden ihre Panzerdivision runtergespielt haben war nichts mitzubekommen. Vielleicht war es auch nur das?! Musikalisch haben sie mich leider nicht überzeugt…zum zweiten mal Live gesehen und es war das schlechtere Konzert. Schade! ![]() Nach einem weiteren Arbeitstag kam ich am Freitag erst 17.00Uhr zum PARTY.SAN. Leider habe ich somit SUMMERS DYING, GRABAK, INHUME und SOLFSTAFIR verpasst. Aber mit DEN SAAKALDTE eine Band gesehen die großes Potenzial hat. Von den Schweden, um Frontmann Kvarforth, kann man noch viel erwarten. Die Musik sagte mir mehr zu, als auf der CD. Werde mich wohl mehr mit ihnen beschäftigen müssen. Der gute Herr Olssen weiß halt einfach den Leuten Unterhaltung zu bieten und kotze während des Auftritts auf die Bühne. Mehr Show kann man nicht bekommen. ![]() Nachdem Auftritt ging ich zum Auto, um der Hitze zu entgehen. Damit verpasste ich EVOCATION, SWALLOW THE SUN und HATE ETERNAL. Dies war für mich aber nicht weiter tragisch und somit machte ich mich erst 21.00Uhr wieder auf. THYRFING aus Schweden waren nun an der Reihe und spielten ihr zeug solide runter. Die Viking-Metaller spielten auch Klassiker, wie „Digerdöden“ vom Album „Vansinnesvisor“. Eine nette Abwechslung die mich überzeugte. THYRFING sind eine gute Live Band. Zu MISERY INDEX lief ich über das Festivalgelände, um mir die Stände anzuschauen. Kann hierzu also nichts weiter sagen. Dann kamen endlich UNLEASHED! Verdammt geiler Auftritt der Schweden. Feines geknüppel mit feinen Solis. Zum Abgehen genau das richtige. Ich war sehr begeistert. UNLEASHED ist eine super Live-Band, die das Publikum gut mitreisen kann. Jeder sang bei „Death Metal Victory“ mit. Ich hätte vielleicht danach fahren sollen. ![]() Denn danach kamen die Black Metaller von SATYRICON. Ein arroganter Satyr und eine umher springende Keyboarderin zogen den Auftritt leicht ins lächerliche. SATYRICON macht nun mal nicht mehr Stil, den sie 1998 hatten. Vielleicht hatte ich einfach zu hohe Erwartungen. Selbst „Mother North“ klang nicht gut. Sehr schade! ![]() Danach ging es ab nach Hause, denn der nächste Tag stand vor der Tür. Samstag war, für mich persönlich, der erwartungsvollste Tag. Und mit HELLSAW wurde ich nicht enttäuscht. Die Black-Metaller aus Österreich wussten mich erneut zu überzeugen und lieferten einen geilen Auftritt ab. Die Setlist war gut gemischt und somit wurde nicht nur neues Material gespielt, sondern auch Hochkaräter, wie „The ember of your own“. Bitterer Beigeschmack war, dass ich sie 13.00Uhr genießen musste. HOLT SIE NÄCHSTES JAHR WIEDER UND LASST SIE ABENDS SPIELEN!!! ![]() Danach musste ich erstmal der Mittagshitze weichen und mich in den Schatten zwischen den Autos begeben. BENEATH THE MASSACRE, PAGANIZER und ROTTEN SOUND mussten leider ungehört bleiben. Somit machte ich mich 17.00Uhr vor die Bühne, um die Schweden SHINING zusehen. Das Konzert war ok, aber Kvarforth war der Meinung, dass er früher aufhören sollte, weil das Publikum nicht wirklich mitmachte (bei der Schwüle). Trotzdem hat mich der Auftritt so überzeugt, dass ich mir zu Hause mehr anhören werde. Show: rumknutschen, Hand in die Hose und auf dem Boden rumwälzen waren seine Lieblingsbeschäftigungen. BRUTAL TRUTH, SADUS und MOONSOOROW mussten dem Drang nach Verpflegung und Sitzmöglichkeiten weichen. BRUJERIA waren um 21.00Uhr dran und hauten derbe auf die Fresse. Gute Partymusik die zum bangen einlud. Die Mexikaner verstanden ihr Handwerk und brachten, durch die zwei Sänger, das Publikum gut in Stimmung. Eine Band die man sich Live gut anschauen kann. ![]() ELUVEITIE folgten danach, aber leider war der Auftritt alles andere als gut. Sie fingen ca.30min später an, weil es technische Probleme gab. Als sie dann spielten waren einige Instrumente, wie Flöte oder Geige kaum zuhören. Schade, aber davon hatte ich mehr erwartet. ![]() Somit verzögerte sich alles, doch danach betraten endlich DARK FUNERAL die Bühne. Schneller und aggressiver Black Metal stand auf dem Spielplan. So kam es zum Glück auch. Live einfach nur genial. Überzeugten mich auf ganzer Linie mit ihrer Setlist + Performance. „Hail Murder“ und „Open the Gates“ waren Songs, welche gut ins Ohr gingen. Für mich die beste Band dieses Jahr. ![]() SIX FEET UNDER überließ ich der Masse. Das PARTY.SAN war dieses Jahr wieder sehr gelungen: Gute Preise, geile Bands und nette Atmosphäre. Zu bemängeln wäre nur die T-shirtkontrolleure, das „Nagel Food“ nicht da war und das es keinen normalen Besucherparkplatz gab. Dies könnte man aber leicht wettmachen. Ich werde nächstes Jahr auf jeden fall wieder dabei sein. Hails! ( Heimdall - www.ginnungagapmetal.de ) |