Vom 17.05-19.05.2012 stand das DeathKult Open Air an. Pünktlich zu Christi Himmelfahrt sollte eines der besten Festivals diesen Jahres anstehen. Die Karte wurde selbstverständlich vorher schon geordert und somit ging es am Donnerstag ins schöne Thüringen nach Göllnitz. Leider konnte man das Auto nicht mit zum Zeltplatz nehmen, aber dadurch konnte man auch gut noch Einkaufen fahren. Außerdem machte der 5min. Fußweg keinen fertig. Der Zeltplatz war sehr überschaulich und jeder hatte genug Platz. Leider ging meine Digitalkamera vor dem Festival kaputt und dadurch sind nur Handyfotos zu Gange.



20Uhr begann ABYSSOUS also Opener. Fand von mir aber keine Beachtung, da ich damit beschäftigt war die Merchstände zu durchstöbern. ALCHEMYST folgten danach und die wollte ich sehen. Es war ein solider Auftritt der Thüringer, aber hatte mir ehrlich gesagt etwas mehr erwartet. Kannte nur das Zeug von ihrer Seite, aber der Funke ist nicht übergesprungen. Vielleicht hatte ich einfach zu große Erwartungen, denn andere fanden sie wiederum sehr gut. Anschließend folgten ORDER OF ORIAS. Kannte die Band auch nur vom Hörensagen, aber das was ich gehört habe klang sehr gut. War die Überraschung für mich am Donnerstag. Klasse Auftritt der Australier, welche sichtlich angetan vom Festival waren. Das Ende machte PUGATORY, welche ich aber schon zu oft gesehen habe. Ich ließ mir lieber das Bier schmecken. Der erste Abend war Arschkalt und somit bedauerten wir sehr, dass wir nicht grillen durften. Nicht mal eine Kerze durfte man anzünden. Ich hoffe, dass der Veranstalter sich im nächsten Jahr mit dem Landkreis einig wird.
Sichtlich fertig und der Hitze nicht ausliefern zu müssen, ließ ich GOAT TORMENT, SVARTIDAUDI, VORKREIST und SADOMATOR sausen. Anschließend bereute ich es, wenigstens zu SVARTDAUDI vor die Bühne zu gehen. Ich raffte mich passend zu ETERNITY auf und sollte nicht bestraft werden. Allen Vorurteilen zum Trotz, was ich von ETERNITY gehörte habe bestätigten sich nicht. Sie machten einen Klasse Auftritt mit Feuerspucken, etc. Hatte sie noch nie gesehen und fand es super.



Das Highlight für mich kam danach. HORNA betraten die Bühne und spielte eine geile Setlist. Passend zum Sonnenuntergang knallten sie alles weg. Wunderbar!



Danach kamen die Mannen von URFAUST. Ebenfalls der erste Auftritt den ich von ihnen sah und war begeistert. Sie hatten zwar am Anfang mit dem Sound zu kämpfen, aber danach war es einfach nur noch eindrucksvoll, wie die Stimme in den Thüringer-Himmel schallte.



Die Stimmung von URFAUST wollte ich mir beibehalten und verschwand bevor DESTRÖYER 666 die Bühne betraten. Hatte die Jungs auch schon öfters gesehen und deshalb war das kein Verlust. Ein klasse Freitag ging zu Ende. Nun ärgerte man sich erneut, dass man kein Feuer machen durfte…
Die brütende Hitze hielt auch am Samstag an. Dennoch wollte ich diesmal nicht zu viel verpassen. Pünktlich 15Uhr ging es mit KRATER los. Ein super Auftritt der Jungs. Es waren zwar nicht viele vor der Bühne, was bei der Hitze kein Wunder war, aber die haben etwas verpasst. Toller Auftritt – muss man sich mehr mit ihnen beschäftigen.



In der Pause ging es in den Schatten und den Durst zu löschen. Anschließend waren VENENUM an der Reihe. Freute mich auf sie und wurde nicht enttäuscht. Die sollte man sich merken! Guter Auftritt der Truppe.



Zu AOSOTH verzog ich mich unter unseren Pavillon der uns guten Schatten spendetet. Nun waren KETZER an der Reihe. Auch hier freute ich mich auf ihren Auftritt und KETZER legte ordentlich los. Es klang wie auf Platte und war ein feiner Auftritt. Es lohnt sich KETZTER anzuschauen.



BLASPHEMOPHAGER wollte ich nur vom Zeltplatz aus hören, denn wir zelten günstig am Festivalgelände. Die Band hatte ganz schön mit dem Sound zu kämpfen und somit verzögerte sich alles um bis zu eine Stunde. DENIAL OF GOD folgten danach. Klischee Black Metal vom feinsten. Schmaler Grat zwischen lächerlich oder genial. Manche Songs gingen super ins Ohr und andere wieder nicht. Ich weiß nicht genau, was ich von der Band halten soll… ASCENSION spielten danach und darauf freute ich mich auch. Leider wurde ich enttäuscht. Die Stimmung kam irgendwie nicht wirklich rüber und die Jungs hatten mehr am Sound rum zu jammern, als ordentlich zu spielen. Schade! Zu DIOCLETIAN befriedigte ich erst mal ein Grundbedürfnis des Menschen – Bier trinken! Da sich zeitlich einiges verschoben hat, befürchtete ich das INQUISTION nicht so lange spielen durften, aber kein Problem für die Kolumbianer bzw. US-Boys. Das Highlight zum Samstag und der Höhepunkt des Festivals. Wahnsinn sage ich nur! Einfach nur der Hammer! Wer das verspasst hat ist selber schuld. Ein super Auftritt und was die zwei alleine auf der Bühne performt haben…unglaublich! Ein würdiger Abschluss für das DEATHKULT.



Positives:
- Gelände
- Atmosphäre (lim. 1000 Personen)
- Securitys
- Bandauswahl
- Bratwurst
- Eismann
- Kostenloser Toilettencontainer
Negatives:
- Grillverbot bzw. Kerzenverbot
- Zu wenig Dixies
- Kein Trinkwasserwagen (habe jedenfalls keinen gefunden)
- Cuba Libre Preis (Wucher!!! 5,50€+Pfand)

Abschließend ist zusagen, dass es ein sehr gelungenes Festival war. Tolle Stimmung und nette Leute. Zum ersten Mal habe ich mir ein Festivalshirt geholt (Klasse Motiv)! Macht weiter so und bleibt so klein (max. 1500Leute). Ich freue mich auf nächstes Jahr!

(Heimdall - www.ginnungagapmetal.de)